Aquapagelogo

 
 

Epen, Teil IV

Eine Abhandlug über den Homo aquarioticus

Welche Aquarianerspecies gibt es? Die Frage kam im Zusammenhang mit der Sammelleidenschaft, die mitunter bei mit dem Aquariumvirus infizierten auftritt. Also Aufschlag ABC:
Nun, um mich mal an DEF zu orientieren, gibt es von der Art Homo aquarioticus offenbar zwei verschiedene Unterarten. Den Homo aquarioticus maximus und den Homo aquarioticus quantimus. Bitte nicht mit verschiedenen Fundortvarianten einer Art verwechseln, denn das Verbreitungsgebiet dieser beiden Unterarten erstreckt sich parallel über alle bislang bekannten Vorkommensbiotope. Die Ansprüche sind daher recht variabel und den Gegebenheiten meist perfekt angepaßt. Aber Vorsicht, beide Arten sind oft starke Wühler, die ihre Reviere schonmal kräftig "umbauen" können, um freie Plätze zu schaffen. Dennoch existieren sie meist friedlich nebeneinander und es kommt nur selten zu Revierstreitigkeiten.
Wenn man den Literaturangaben glauben darf, sind auch schon Kreuzungsfälle offenkundig geworden. Diese Bastarde, wiss. Erstbeschreibung als Homo aquarioticus spec. "Quantimax" (KIPPER 2001), sind zwar scheinbar physioligisch lebensfähig, sind aber dennoch etwas heikel in der Haltung, da sie durch finanziellen Ruin oft irgendwann kümmern und zugrunde gehen. Sie eignen sich besser zur Arthaltung, denn oft sind diese Tiere extreme Einzelgänger mit großem Revieranspruch. Weibchen werden oft nicht beachtet und schon nach kurzer Zeit wieder aus dem Revier vertrieben, daher gestaltet sich die Zucht aüßerst schwierig. [Stellt sich die Frage, wie die Weibchen der H. aquarioticus spec. "Quantimax" mit den Männchen umgehen? Anm.d.R.]
Aus dieser durch Kreuzung entstandenen Art hat sich im Laufe der Evolution allerdings eine weitere Art mit ganz anderen Verhaltensweisen herausgebildet. Der Homo aquarioticus spec. "AquaZoo" ist ein geselliger Schwarmfisch, der in einer größeren Gruppe eine gut funktionierende Aufgabenverteilung entwickelt hat. Das Verhaltensgrundmuster entspricht jedoch in den Grundzügen dem des Homo aquarioticus spec. "Quantimax", jedoch ist diese Art durch den Schwarmtrieb deutlich unproblematischer in der Pflege und sind weitaus langlebiger. Darüberhinaus sind sie wesentlich leichter zu züchten, da sie neben dem gemeinsamen Großrevier noch kleinere Nebenreviere besetzen, in denen zur Fortpflanzung auch Weibchen geduldet werden. Die Weibchen bewachen dann das Gelege und übernehmen die Verteidigung der Einzelreviere, während sich das Männchen vorrangig um das Großrevier und den Zusammenhalt des Schwarms kümmert und erst in der Dämmerung Zuflucht im Kleinrevier sucht, um dort in der Bruthöhle einen Schlafplatz zu finden.
Aber trotzdem sind- alles in allem - jede dieser Arten interessante, dankbare und liebevolle Pfleglinge ;-)

© Monika Cisch 2006